Hast du Ein- oder Durchschlafstörungen und verspürst beim Einschlafen Unruhe oder Angst? Anhand einer Buchvorstellung erklären wir dir, was die intensive Beziehung zwischen Angst und Schlaf ausmacht.
Beinahe ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir schlafend. Zumindest ist das der Fall, wenn wir uns an die empfohlene Schlafdauer von rund 7–8 Stunden pro Nacht halten. Jedoch leiden viele Menschen immer wieder unter Schlafstörungen oder haben Probleme beim Einschlafen. Angst und selbstgemachter Druck beim Einschlafen verschlimmern die Schlafprobleme zusätzlich. Aus diesem Grund ist Schlafhygiene ein besonders wichtiges Thema.
Mit dieser Methode kannst du die Angst vor dem Nichtschlafenkönnen besiegen: Lege dich mit offenen Augen ins Bett und versuche, bewusst wach zu bleiben. Die psychotherapeutische Methode wird „paradoxe Intention“ genannt und wurde in den 1960er-Jahren von Viktor Frankl entwickelt. Dabei sehnen wir uns das herbei, wovor wir uns eigentlich fürchten. Mit diesen Gedanken schaffen wir es schließlich, der Angst in unserem Körper die Macht zu nehmen.
Dem Thema Angst und Schlaf widmen sich auch Georg Psota (Facharzt für Psychiatrie und Neurologie) und Michael Horowitz (Journalist und Schriftsteller) im Residenz Verlag erschienenen Buch „Angst. Erkennen – Verstehen –Überwinden“. Die beiden Autoren gehen dabei auch auf die Problematik von Schlafstörungen und Schlafmangel ein: „Man weiß, dass der Mensch von heute zu wenig schläft.“ Nämlich um rund 20 % weniger als noch vor 20 Jahren. Das ist eine gefährliche Entwicklung, denn Schlafmangel beschleunigt laut Psota und Horowitz die Entwicklung von Burn-outs und Depressionen.
Das Buch soll den Lesern dabei helfen, zu verstehen, was Angst bedeutet und zwischen Angst und Angsterkrankung unterscheiden zu können.
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