Gezieltes Gleichgewichtstraining aktiviert und stärkt die Tiefen- und Rumpfmuskulatur und verbessert die Stabilität des Körpers. Wir zeigen, wie’s geht. Plus: Die besten Übungen für Anfänger!
Gleichgewichtstraining gibt uns nicht nur mehr Bodenhaftung im sprichwörtlichen und übertragenen Sinn, sondern lässt uns auch geschmeidiger auftreten. Wer den Körper in Balance halten kann, bewegt sich eleganter und sicherer. Außerdem stärkst du beim Gleichgewichtstraining die gesamte Muskulatur deines Rumpfes sowie alle tief liegenden Muskeln, die mit herkömmlichem Krafttraining meistens nicht erreicht werden.
Auch Verletzungen und Fehlhaltungen beugst du mit Gleichgewichtstraining vor. Koordinative Gleichgewichts-Fähigkeiten benötigen wir vor allem in Alltagssituationen, auf die wir schnell und zielgerichtet reagieren müssen.
Kurz gesagt: für jeden – ganz altersunabhängig. Die Gleichgewichtsfähigkeit entwickelt sich bereits früh, im Kindesalter, und sollte ausreichend gefördert und lebenslang trainiert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger ist, auf einem Bein zu stehen und das Gleichgewicht zu halten. Das liegt daran, dass die Reizübermittlung zwischen den Zellen im Gehirn altersbedingt langsamer wird. Regelmäßiges Gleichgewichtstraining ist daher besonders wichtig.
Ein intaktes Gleichgewichtssystem wird grundsätzlich durch drei Sinnesorgane im Körper beeinflusst: Das visuelle System (Augen), das vestibuläre System (Innenohr) und das propriozeptive System (Sensoren in Muskeln). Diese drei Sinnesorgane sind für den Reiz-Austausch bzw. die Kommunikation unseres Körpers mit unserer Umwelt verantwortlich.